Gymnasium Stift Keppel



 

Schülerbetriebspraktikum


Organisation (verantwortlich)
 
Marvin Wehren
Organisation und Betreuung
 
Lehrer, die in der Einführungsphase (Jgst 10 für G8, Jgst. 11 für G 9) unterrichten

Wann bzw. in welchen Zeitabständen findet das Praktikum statt?
Jährlich in der Einführungsphase, erstes Halbjahr, mit einer Dauer von ca. 2 Wochen

Was sind die Inhalte und Ziele des Praktikums?

- Einblicke in die Arbeitswelt
- Praxiserfahrung
- Information über unterschiedliche Berufsfelder
- Hilfe bei der Berufswahlorientierung und bei der Schullaufbahnplanung (z.B. bei der Kurswahl)
- Methodentraining
(Verarbeitung von Information und Reflexion der Erfahrung im Rahmen des Praktikumsberichts, damit auch gleichzeitig Vorbereitung auf die in der Jgst. 12 zu verfassende Facharbeit)

 

Wo findet das Praktikum statt?
Die SchülerInnen wählen Arbeitsfeld und Betrieb nach eigenem Interesse aus. Hierzu zählen folgende Betriebe / Arbeitsbereiche im Umfeld der Schule (Bereiche, in denen die SchülerInnen ihr Praktikum seit dem Schuljahr 1995/96 bis heute abgeleistet haben):

. Amtsgericht   . Landwirtschaftlicher Betrieb
. Apotheke   . Marketingbereich
. Architekturbüro   . Musikinstrumentenhersteller
. Arztpraxis   . Musikschule
. Bank / Sparkasse   . Musik- / Tonstudio
. Brauerei (Labor)   . Neurologische Klinik
. Buchhandlung / Bücherei   . Notariat
. Bundeswehr   . Optiker
. Computerbranche   . Polizei
. Dentallabor   . Psychologische Beratungsstelle
. Dritte - Welt - Laden   . Rechtsanwaltpraxis
. Druckerei   . Schule für Geistigbehinderte
. Ergotherapie   . Schule für Körperbehinderte
. Forstamt   . Schule für Lernbehinderte
. Fotostudio   . Stadt- / Kreisverwaltung
. Grundschule   . Steuerberaterbüro
. Handwerksbetrieb   . Tierarztpraxis
. Hotelbranche   . Tierheim
. Industrieunternehmen   . Tischlereibetrieb
. Jugendamt   . Umwelttechnik
. Kaufmännischer Bereich   . Universität - Gesamthochschule Siegen
(Fachbereiche: Physik, Informatik, Ingenieurwissenschaften)
. Kfz - Betrieb   . Universitätsbibliothek
. Kindergarten   . Versicherungsbüro
. Kindertagesstätte   . Werbestudio / -agentur
. Kirchengemeinde   . Zahnarztpraxis
. Krankenhaus   . Zeitungsredaktion
. Krankenpflege      
. Kreisjugendpflege      

Wie wird das Praktikum gewichtet?
Die Teilnahme am Betriebspraktikum wird durch die Schule bescheinigt und die Anfertigung des Praktikumsberichts wird vom betreuenden Lehrer beurteilt.
Die Durchführung des Betriebspraktikums wird außerdem auf dem Halbjahreszeugnis vermerkt.

Sonstige Informationen: Weitergehende Auskünfte erteilen die Lehrer, die in den vergangenen Jahren das Praktikum betreut haben.



 

Philosophie - Hausinterner Lehrplan


EF/1:

Einführung in die Philosophie am Beispiel konkreter Alltagserfahrungen. Herangezogen werden philosophische Texte vom Altertum bis zur Gegenwart. Ein Schwerpunkt der unterrichtlichen Arbeit besteht in der Einführung erkenntnis-theoretischer Grundhaltungen wie Empirismus, Rationalismus, Kritizismus und entsprechender wissenschaftlicher Methoden wie Induktion, Deduktion, Dialektik usw.

EF/2:

Probleme der Bestimmung des Menschen. Einführung in das Verständnis philosophischer Grundbegriffe wie Zeit, Raum, Kategorie, Glück, Leid, Liebe usw. unter anthropologischem Aspekt. In der Regel werden hier erste Einblicke in Verfahren menschlichen Verstehens und wissenschaftlicher Methoden wie der Hermeneutik gewährt.

Q1/1:

Probleme des menschlichen Handelns (Ethik)
Moralität und Freiheit - der kategorische Imperativ: -Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Kritik der praktischen Vernunft
Positionen des Utilitarismus
- Bentham, Eine Einführung in die Prinzipien der Moral und der Gesetzgebung; - Mill: Der Utilitarismus;- Singer: Praktische Ethik

Q1/2:

Probleme von Politik, Recht, Staat und Gesellschaft
Recht, Macht und Gewalt: -
Hobbes: Leviathan; - Locke, Zwei Abhandlungen über die Regierung; Hume: Die wertlose Fiktion vom Gesellschaftsvertrag; - Hannah Arendt: Macht und Gewalt
Recht und Gerechtigkeit: -
Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit            
Recht und Friedensordnung- Kant, Zum Ewigen Frieden;

Q2/1:

Probleme des Denkens, Erkennens und der Wissenschaft
Grundlagen der Erkenntnis
- Platon: Linien-, Sonnen- und Höhlengleichnis; (Aristoteles’ Auseinandersetzung mit Platons Idealismus); - Descartes: Meditationen über die Erste Philosophie; -Locke: Versuch über den menschlichen Verstand; -Hume, Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand; - Kant, Kritik der reinen Vernunft
Wissenschaftliche Verfahrensweisen:
- Popper, Logik der Forschung (Exkursionen: Metatheoretische Erkenntnistheorien)- Kuhn, Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen

Q2/2:

Exemplarische Erarbeitung einer philosophischen Ganzschrift:
Freiheit und Verantwortung
Jonas: Das Prinzip Verantwortung.

 


Sport - Hausinterner Lehrplan

 


Sekundarstufe I


Zuordnung von Unterrichtsvorhaben in der Sekundarstufe I

             
           

G 8

Inhaltsbereiche

Unterrichtsvorhaben

ca. Std.

 

Jgst. 5/6

Jgst. 7/8

Jgst. 9

 

1) Den Körper wahr- nehmen und Bewegungs fähigkeiten ausprägen

uuu

uu

uu

35

2) Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen

uu

u

u

20

3) Laufen, Springen, Werfen - Leichtathletik

UU

UU

Uu

55

4) Bewegen im Wasser - Schwimmen

UUU

 

 

 

30

5) Bewegen an Geräten - Turnen

UU

UU

U / P

50

6) Gestalten, Tanzen, Darstellen - Gymnastik/ Tanz, Bewegungskünste

UU

UU

U

50

7) Spielen in und mit Regelstrukturen - Sportspiele

UU

UUU

Uuu

75

8) Gleiten, Fahren, Rollen - Rollsport/ Bootssport/ Wintersport

u

u

u

15

9) Ringen und Kämpfen - Zweikampfsport

uu

u

 

15

Übergreifende Unterrichtsvorhaben/ Projekte

 

P1

 

P2

20

 

 

 

 

365

             
             

Legende

           

U = Unterrichtsvorhaben von ca. 10 Stunden

       

u = Unterrichtsvorhaben von ca. 5 Stunden

       

U/P = Unterrichtsvorhaben oder Projekt

   
             
             

P1: Ausdauerschulung mit Auswertung gemessener Pulswerte im Mathematikunterricht (und, wenn möglich, Vorbereitung im Biologieunterricht) oder Orientierungslauf

             

P2: Praktische Auseinandersetzung mit dem Bereich Fitness

 

 


Sekundarstufe II

In der Oberstufe ist der Sportunterricht sequentiell aufgebaut.
Für die Sportkurse in der Orientierungsstufe werden insgesamt sechs Unterrichtsvorhaben mit unterschiedlichen pädagogischen Perspektiven durchgeführt, wobei verschiedene Bewegungsfelder und Sportbereiche berücksichtigt werden.

In der Qualifikationsphase werden Kurse mit mindestens zwei der folgenden inhaltlichen Profile angeboten.

  1. Leichtathletik - Laufen, Springen Werfen
  2. Gymnastik/Tanz - Gestalten, Tanzen, Darstellen
  3. Bewegen an Geräten - Turnen
  4. Sportspiele - Spielen in und mit Regelstrukturen

Außerdem bezieht sich jeweils mindestens ein Unterrichtsvorhaben pro Kursdurchgang maßgeblich auf die Inhaltsbereiche

  • Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeit ausprägen
  • Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen.

 

Fachschaft Sport; 09/2011



Musik - Hausinterner Lehrplan

 


Sekundarstufe I


Jahrgangsstufen 5 und 6
Lernbereich I:Musik beruht auf Ordnungen
Lernziele: Musikalische Grunderfahrungen machen. Klangeigenschaften und musikalische Materialordnungen wahrnehmen u. beschreiben. Musikalisches Grundwissen und musikalische Grundfertigkeiten erwerben und anwenden.
Inhalte: Rhythmus, Takt, die Töne im Tonraum, Zusammenklänge, Singen nach Noten, Instrumentenkunde, Improvisation, Klangfarbe, das Musikangebot, Musik aufmerksam hören und mitlesen können, Partiturkunde, Musik als Ware.
Lernbereich II:Musik gewinnt Ausdruck und Form
Lernziele: Musikalische Abläufe und Gestaltungsprozesse ausführen. Musikalische Zusammenhänge erfassen, Verläufe gliedern und beschreiben. Elementare musikalische Gestaltungsprinzipien und sich daraus ergebende Formen kennenlernen. Darüber nachdenken, wie musikalische Zusammenhänge und wie Musik etwas ausdrücken kann.
Inhalte: Geformte Musik: Menuett, A-B-A-Form, Rondo, Singen und Musizieren, Kadenzen, Intervalle, Quintenzirkel, Dur und Moll.
Lernbereich III:Musik ist geschichtlich und kulturell gebunden
Lernziele: Musik aus unterschiedlichen Epochen u. Kulturen nachgestalten. Musik aus verschieden Epochen und Kulturen kennenlernen und Stilmerkmale wiedererkennen. Musik kennenlernen, die aus bestimmten Situationen der Gegenwart und Vergangenheit entstanden ist. Einblicke gewinnen in Zusammenhänge zwischen Musik und ihrem geschichtlichen und gesellschaftlichen Umfeld.
Inhalte: Internationale Lieder und Spielstücke, Stilmerkmale von Musik für Kinder, etwa "Peter und der Wolf", "Karneval der Tiere", Komponistenbilder, der Musiker in seiner Zeit, Musik und Sprache, Bild, Bewegung
Lernbereich IV:Musik wird gebraucht, Musik bewirkt etwas
Lernziele: Lieder und Musikstücke singen, spielen, bearbeiten, improvisieren, erfinden, verändern und deren Wirkung erproben. Unterschiedliche Wirkungen von Musik erfahren und beschreiben. Unterschiedliche Musikangebote und deren Absichten und Wirkungen kennenlernen. Zu Musikangeboten und den mit ihnen verbundenen Zielen Stellung nehmen.
Inhalte: Musik als Ware, Original und Bearbeitung, Populäre Musik, Musik und Funktion.

 

Die 4 Lernbereiche werden in methodischer Hinsicht durch die 4 Umgangsweisen "Musik machen", "Musik hören und lesen", "Sich über Musik informieren" und "Über Musik nachdenken" konkretisiert.

Jahrgangsstufen 7 bis 9
Lernbereich I:Musik beruht auf Ordnungen
Lernziele: Musikalische Grunderfahrungen machen. Klangeigenschaften und musikalische Materialordnungen wahrnehmen u. beschreiben. Musikalisches Grundwissen und musikalische Grundfertigkeiten erwerben und anwenden.
Inhalte: Metrum, Takt, Rhythmus, Pentatonik, Kirchentonarten, Chromatik, Diatonik, Zwölftonreihe, Dur und Moll, Die Modulation, Quintenzirkel, Intervalle, Akkorde, Kadenz, einfache Formen der Liedbegleitung.
Lernbereich II:Musik gewinnt Ausdruck und Form
Lernziele: Musikalische Abläufe und Gestaltungsprozesse ausführen. Musikalische Zusammenhänge erfassen, Verläufe gliedern und beschreiben. Elementare musikalische Gestaltungsprinzipien und sich daraus ergebende Formen kennenlernen. Darüber nachdenken, wie musikalische Zusammenhänge und wie Musik etwas ausdrücken kann.
Inhalte: Rondo, Sonate, Sinfonie, Invention, Fuge, Konzertante Musik, Programmusik, Volkslied - Kunstlied, die Ballade, Musik und Sprache in der Oper, Musik und Bewegung im Tanz.
Lernbereich III:Musik ist geschichtlich und kulturell gebunden
Lernziele: Musik aus unterschiedlichen Epochen u. Kulturen nachgestalten. Musik aus verschieden Epochen und Kulturen kennenlernen und Stilmerkmale wiedererkennen. Musik kennenlernen, die aus bestimmten Situationen der Gegenwart und Vergangenheit entstanden ist. Einblicke gewinnen in Zusammenhänge zwischen Musik und ihrem geschichtlichen und gesellschaftlichen Umfeld.
Inhalte: Internationale Lieder und Spielstücke, Rockmusik, der Jazz, Beziehungen zwischen Jazz und klassischer Musik, das kritische Lied, der Schlager, Instrumente, Klangfarben, Ensembles, der Musiker in seiner Zeit, nationale Schulen: Vom Virtuosen im 19. Jahrhundert zum Star des 20. Jahrh., Impressionismus und Expressionismus, Musik nach 1945.
Lernbereich IV:Musik wird gebraucht, Musik bewirkt etwas
Lernziele: Lieder und Musikstücke singen, spielen, bearbeiten, improvisieren, erfinden, verändern und deren Wirkung erproben. Unterschiedliche Wirkungen von Musik erfahren und beschreiben. Unterschiedliche Musikangebote und deren Absichten und Wirkungen kennenlernen. Zu Musikangeboten und den mit ihnen verbundenen Zielen Stellung nehmen.
Inhalte: Funktionen von Musik, Massenmedien, GEMA, der Musiker heute, Tanzmusik, Kirchenmusik, Musik und Politik, Filmmusik.

 

 

Curriculum Sekundarstufe II

 

 

Die Bereiche des Faches Musik – Verbindliche inhaltliche Schwerpunkte und Gegenstände

 

Bereich I: Musik gewinnt Ausdruck vor dem Hintergrund von Gestaltungsregeln

Verbindliches Thema: Das polyphone Prinzip in der Musik (Kanonische und kontrapunktische Gestaltungstechniken)

Verbindliche Beispiele:

· G.P. da Palestrina: Missa Papae Marcelli (Kyrie)

· J.S. Bach: Präludium und Fuge c-moll BWV 847

· R. Schumann: Träumerei (aus Kinderszenen op.15)

· Pärt: Cantus in memoriam Benj. Britten

 

Bereich II: Musik erhält Bedeutung durch Interpretation

Verbindliches Thema: Formen interpretierenden Umgangs, schwerpunktmäßig am Beispiel textgebundener Musik (Aspektorientierte, interpretierende Umgangsweisen mit vorgeg. Kompositionen / Verklanglichung vorgegebener Texte)

Verbindliche Beispiele:

· Einspielungsvergleich: Pink Floyd „Careful with that Axe“ (Live-Mitschnitt und Studioaufnahme)

· Original und Bearbeitung: R. Wagner „Lied der Spinnerinnen“ (aus „Der fliegende Holländer“) / F. Liszt „Wagners Lied für das Pianoforte“

· Vertonung von Goethes „Erlkönig“ durch verschiedene Komponisten (J.F. Reichardt, K.F. Zelter, F. Schubert und C. Loewe)

 

Bereich III: Musik hat geschichtlich sich verändernden Gehalt

Verbindliches Thema: Musik im Spannungsfeld zwischen Kunstanspruch und Popularität (Kunstwerkgedanke / Gebrauchsmusik / Musikalischer Kitsch)

Verbindliche Beispiele:

· Vivaldi: La Primavera (1. Satz) aus Le Quattro Stagioni und Bearbeitungen (ggf. in    der Gruppe wählbar)

· W.A. Mozart: Eine kleine Nachtmusik KV 525 (1. Satz)

· F. Chopin: Nocturne op.55,1 / T. Badarzewska: La prière d’une vierge

· The Beatles „Michelle“ und „Yesterday“

 


Wolfgang Setzer, September 2011

Biologie- Hausinterner Lehrplan

Sekundarstufe I

 

Das Fach Biologie wird in den Klassen 5, 6, 8 und 9 unterrichtet.

 

Lehrplan Sek I G8

 

 Sekundarstufe II

Jahrgangsstufe 10 (EF)


Nur Grundkurs: 1 Klausur pro Schulhalbjahr . Dauer jeweils zwei Unterrichtsstunden.

Kursthema: Physiologie. Struktur - Funktion - Wechselwirkung

Themenfeld 1: Zelle - Gewebe - Organismus. Arbeiten mit dem Lichtmikroskop, Anfertigung lichtmikroskopischer Präparate

Themenfeld 2: Molekulare Grundlagen, Kompartimentierung, Transport, Zellorganellen, Bau und Funktion von Biomembranen, Osmose , Transportvorgänge an Biomembranen, Elektronenmikroskopie

Themenfeld 3: Biokatalyse, Molekularer Bau und Wirkungsweise von Enzymen. Modelle der Enzymwirkung und Enzymregulation

Themenfeld 4: Betriebsstoffwechsel und Energieumsatz, Gärungen, Zellatmung, Erstellen von Energiebilanzen. Zusammenhang von Atmung, Kreislauf und Bewegung. Aspekte der Gesundheitsfürsorge

Themenfeld 5: Nutzung der Lichtenergie zum Stoffaufbau, Photosynthesefaktoren, Reaktionsorte und Ablauf der Photosynthese, Chromatographie als Trennverfahren zur Analyse der Blattpigmente

Schwerpunktvorhaben:

Erstes Halbjahr: Wasser - eine entscheidende Lebensgrundlage

Zweites Halbjahr: Hefe - Helfer bei biotechnologischen Prozessen

 

Jahrgangsstufe 11 (Q1)

Grundkurs: 2 Klausuren pro Halbjahr. Dauer jeweils zwei Unterrichtsstunden.
Leistungskurs: 2 Klausuren pro Halbjahr. Dauer jeweils drei Unterrichtsstunden.

 

11.1 Kursthema: Genetische und entwicklungsbiologische Grundlagen von Lebensprozessen

Themenfeld 1: Aspekte der Cytogenetik mit humanbiologischem Bezug.
Chromosomen, Meiose, crossing-over, Rekombination, Stammbaumanalyse, humangenetische Beratung, pränatale Diagnostik und deren ethische Aspekte Auswertung von Karyogrammen

Themenfeld 2: Fortpflanzung und Keimesentwicklung.
Schwangerschaft, Musterbildung und Gewebedifferenzierung als Prinzip der Ontogenese, Beobachtung von Entwicklungsabläufen, Zellkulturtechnik und Klonierung. Im LK: Problematik der Einflussnahme des Menschen auf Fortpflanzung und Entwicklung

Themenfeld 3: Molekulare Grundlagen der Vererbung und Entwicklungssteuerung.
DNS als Träger der Erbinformationen, Replikation, Proteinbiosynthese bei Pro- und Eukaryonten, Genetischer Code, Mutagene, Mutationen, Regulation der Genaktivität, Entwicklungssteuerung, Phenylketonurie (Melaninsynthese), PCR als Verfahrenstechnik. Im LK: Sichelzellenanämie

Themenfeld 4: Angewandte Genetik.
Werkzeuge und Verfahrensschritte der Gentechnik, Darstellung kontroverser Positionen zur Gentechnologie, Synthese von Medikamenten. Im LK: Einsatz der Gentechnik in der Pflanzen- und Tierzucht sowie der Lebensmittelherstellung

Schwerpunktvorhaben: Diabetes mellitus unter dem Gesichtspunkt Regulation anhand von Insulin - Werkzeuge und Verfahren der Gentechnik. Synthese von Medikamenten.

 

11.2 Kursthema: Ökologische Verflechtungen und nachhaltige Nutzung

Themenfeld 1: Umweltfaktoren, Ökologische Nische - Untersuchungen in einem Lebensraum.
Erfassung ausgewählter abiotischer Faktoren und Organismengruppen, einfache Beziehungen zwischen Organismengruppen und abiotischen Habitatfaktoren, Tolerantbereich, physiologisches und ökologisches Optimum, Ableitung einer ökologischen Regel (z.B. Liebigsches Minimumgesetz) aus Untersuchungsdaten, Landwirtschaft und Düngung, Ökologische Nische. Im LK: Arbeit mit Zeigerwerten

Themenfeld 2: Wechselbeziehungen, Populationsdynamik.
Beziehungen zwischen Populationen, Veränderung und Regulation der Populationsdichte, Massenvermehrungen, Ableitung von ökologischen Regeln aus Fachliteratur (z.B. Volterrasche Regeln)

Themenfeld 3: Verflechtungen in Lebensgemeinschaften.
Biomasseproduktion, Trophieebenen, Energiefluss, biogeochemischer Kreislauf an einem Beispiel, Stoffkreislauf in Natur und Umwelt

Themenfeld 4: Nachhaltige Nutzung und Erhaltung von Ökosystemen.
Umwelt und Naturschutz vor Ort an einem Beispiel: Naturnaher Waldbau in Zusammenarbeit mit dem Forstamt Hilchenbach, Konflikt zwischen Nutzungs- und Schutzansprüchen und Abwägen von Lösungsstrategien am Beispiel der Forstwirtschaft. Im LK: Gleiche Problematik zusätzlich am Beispiel des Ökosystems See

Schwerpunktvorhaben: Das Ökosystem See und seine Beeinflussung durch den Menschen

 

Jahrgangsstufe 12 (Q2)

 

Grundkurs: 2 Klausuren. Dauer jeweils drei Unterrichtsstunden.
Leistungskurs: 2 Klausuren. Dauer jeweils vier Unterrichtsstunden.

 

12.1 Kursthema: Evolution der Vielfalt des Lebens in Struktur und Verhalten

 

Themenfeld 1: Evolutionshinweise und Evolutionstheorie.
Rezente Hinweise unter Einbezug des Ordnens und Vergleichens biologischer Vielfalt mittels Homologiekriterien, Vergleich und Beurteilung verschiedener Analysemethoden, paläontologische Hinweise, Systematik und phylogenetischer Stammbaum an einem Beispiel, Ableitung von Progressionsreihen, Erklärungsmodelle für Evolution, Theorienbildung auf der Basis von Einzelphänomenen und Hypothesen. Im LK (fakultativ): Angewandte Geologie, speziell verschiedene Fossilisationsformen im Zusammenhang mit einer Exkursion zum Senckenberg-Museum (Frankfurt am Main)

Themenfeld 2: Grundlagen evolutiver Veränderung.
Genotypische Variabilität von Populationen, Mutationen, Rekombination, phänotypische Variationen innerhalb und zwischen Populationen, Selektion und Anpassungsprozesse

Themenfeld 3: Verhalten, Fitness und Anpassung.
Kosten-Nutzen-Prinzip bei Konkurrenz um Ressourcen, Fortpflanzungsstrategien, Aggression, Partnerwahl, Paarungssysteme, Verhaltensbeobachtungen und Erstellung eines Ethogramms, Filmanalyse und Auswertungen von Ergebnissen aus Originaluntersuchungen (Fachliteratur).

Themenfeld 4: Separation, Rassenbildung, Isolationsmechanismen, adaptive Radiation, Fallanalyse für Evolutionsgeschehen unter Zusammenschau verschiedener Methoden und Verfahrenstechniken

Themenfeld 5: Fossile und rezente Hinweise zur Evolution des Menschen, phylogenetische Stellung der Hominiden, Erstellen eines Stammbaums auf Grund von Einzelfunden und dessen Problematik in Verbindung mit einer Exkursion zum Senckenberg-Museum (Frankfurt am Main).

Schwerpunktvorhaben: Vögel - Nachfahren der Saurier

Exkursion: Senckenberg-Museum (Frankfurt am Main), im Dezember

 

12.2 Kursthema: Steuerungs- und Regulationsmechanismen im Organismus - Wahlbeispiel Hormone (Struktur und Wirkungsweise).

Grundkurs: 1 Klausur. Dauer jeweils drei Zeitstunden.
Leistungskurs: 1 Klausur. Dauer jeweils 4,25 Zeitstunden.

Themenfeld 1: Molekulare und cytologische Grundlagen, Bildungsort und Wirkungsort der Hormone, molekulare Grundlagen des Informationsaustausches

Themenfeld 2: Regulation im Organismus.
Regulationssysteme im Organismus, Erstellen von kybernetischen Modellen zu Regulationsabläufen (z.B. Menstruationszyklus), Kopplung von Nervensystem und Endokrinum unter Einbezug von Aspekten der neuronalen Informationsverarbeitung, Zusammenspiel von Hormonsystemen, Schulung des Denkens in Systemen

Themenfeld 3: Hormone und Verhalten.
Hormone und deren Auswirkung auf Verhaltensmechanismen, Pheromone

Im GK ein im LK zwei vom Fachlehrer ausgewählte(s) Anwendungsbeispiel(e) aus einem oder mehreren der drei Themenfelder.

Schwerpunktvorhaben: Diabetes mellitus - eine Krankheit wird zunehmend beherrschbar

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Für die Fachgruppe Biologie Horst Girod, 9.4.2013