Nach zwei Jahren Pause fuhren wir zum 12. Mal wieder mit 48 Schüler:innen und 5 Lehrer:innen nach Südtirol auf Skilehrfahrt.

Leider konnte Herr Winkel wegen eines Krankheitsfalles nicht dabei sein, trotzdem waren Schüler:innen der 9.-11. Stufe vertreten, von Anfänger:innen bis Profis - alle waren mit viel Motivation dabei. Nach einer langen Fahrt von ca. 12 Stunden mit zwei super Busfahrern kamen wir in der Pension Radmüller an, wo wir die ganze Woche nicht nur sehr gut versorgt wurden, sondern auch nach langen Skitagen ruhig schlafen konnten. Wir haben uns dort sehr wohlgefühlt. Wir hatten immer die Möglichkeit, zu Kickern und gemeinsam in den Aufenthaltsräumen zu reden und zu spielen. Doch den Großteil der Zeit verbrachten wir sowieso auf den Pisten. Früh morgens, kurz nachdem die Lifte aufmachten, standen wir bereits motiviert auf den Skiern, nachdem wir uns verschlafen in unsere Skibekleidung gezwängt hatten.

Am 1. Tag fuhren wir vollgepackt mit Ski und Snowboard zum Skigebiet, wo wir mit bombastischem Wetter einen großartigen Tag verbrachten. In variierenden Gruppen, aufgeteilt nach den verschiedenen Leistungen, konnten wir unsere Technik verbessern und die Pisten voller Energie und Freude herunterfahren. Das Motto der Skilehrfahrt: Lernen durch Lehren. So durften auch wir mal in die Rolle der Lehrer schlüpfen und den etwas Unerfahreneren Tipps geben.

Der 2. Skitag endete leider nicht so gut, da sich von uns zwei Personen Verletzungen zuzogen. Zum Glück war nichts allzu Schlimmes passiert. Vor allem bei den Anfängern, den Werwölfen, zeigten sich schnell große Fortschritte und die erste rote Piste wurde gefahren. Nach einem anstrengenden Skitag wurde dann der kleine Einkaufsladen im Dorf geplündert, unsere Portemonnaies waren danach auf jeden Fall deutlich leichter. 

Auf der Skilehrfahrt wurden verschiedene Personen für ihre grandiosen Leistungen ausgezeichnet: Unter anderem gab es eine Auszeichnung für die größte Schneewolke. Die dümmsten Versuche, sich nachts herauszuschleichen, wurden mit einer Spülbürste ausgezeichnet. Und das Highlight: Sich auf der Piste zu verfahren und stattdessen verbotenerweise die Rodelbahn mit den Skiern herunterzufahren. Wir fuhren nicht nur im Jochtal, sondern nutzen die riesige Fläche des Skigebiets aus und fuhren mit den Gondeln weiter zum Gitschberg. Hier waren die Pisten zwar schwieriger zu fahren, dennoch kamen alle heile und glücklich unten an. Wir schossen oben am Gipfelkreuz schöne Fotos und kurvten die Berge nur so herunter. Im Laufe der Zeit taten einigen dann die Schienbeine weh, doch der Spaß war so groß, dass die meisten tapfer weiterfuhren. Wer nicht allzu müde war, verbrachte die Abende im Gemeinschaftsraum. Lustige Musik, Getränke, Süßigkeiten und Spiele durften natürlich nicht fehlen. Mit viel Gelächter ließen wir dann die Abende ausklingen. Mehr oder weniger pünktlich gingen wir dann um 22 Uhr in unsere Zimmer. 

Nach 4 Tagen schönem Wetter zeigte sich dann doch mal der richtig eisige Winter: Es schneite ziemlich stark, was die Fahrt deutlich erschwerte. Auch die Sicht war begrenzt. Doch auch diese Herausforderung meisterten wir mit Bravour. Zum Glück kamen alle nachmittags heile unten am Ski-Depot an, wo es vielleicht noch immer nicht so gut roch, wir aber immer unsere Skisachen gut und sicher verwahren konnten. Nach einem heißen Kakao und einer Busfahrt zur Pension, die immer ein bisschen chaotisch mit umstrittener Musik sowie mit einer anderen, bei uns nicht ganz so beliebten Schule verlief, kamen wir dann gut an. 

Am letzten Abend haben wir uns in einer Chaos-Rallye gebattelt. Unter anderem wurden wir dort Zeuge eines Heiratsantrags, wo um die Hand der Eheente gebeten wurde.

Nach einem viel zu frühen Aufstehen, leckerem Frühstück, Kofferpacken und Zimmerkontrolle fuhren wir auf einer nicht allzu langen Busfahrt zurück, sowohl mit Schlafmangel als auch einem Geburtstagskind und viel Spaß, Gesang und Essen!

Alles in allem können wir sagen: Die Skilehrfahrt lohnt sich definitiv, nicht nur, um Ski oder Snowboard zu fahren (oder eine Woche nicht im Unterricht sitzen zu müssen ;-)), sondern auch um neue Leute kennenzulernen sowie ganz viel Spaß zu haben.

Von: Leni Peters, Heidi Krist, Jana von Rüden, Theresa Hoppe, Angelina Halbfass und Anna Mackenbach