Mit großer Vorfreude ging es am Montag los in Richtung München.

Nachdem alle an der Schule angekommen waren, haben wir uns erst einmal getestet. Als alle Tests negativ waren, haben wir unsere Koffer in den Bus gepackt und sind losgefahren. Während der Fahrt wurden drei Stops eingelegt und ein paar von uns haben sich beim letzten Stop noch ein überteuertes Raststätten-Getränk (Scam! Der Kakao war nur halbvoll und hat 4,50€ gekostet!) oder ein Eis von McDonalds geholt, das dann mit Pommes kombiniert wurde. (Das war nicht so lecker, wie zunächst angenommen...) Nach ungefähr acht Stunden sind wir am Hotel angekommen, aber wir mussten noch eine Weile warten, bis wir hineindurften, weil eine weitere großes Gruppe einer Abschlussfahrt den Eingang blockiert hat. Während der Wartezeit haben wir die Zimmer eingeteilt. In den Zimmern angekommen, haben wir alles eingerichtet und dann gab es um sieben Uhr auch schon das erste Mal Abendessen. Am Abend wurde dann noch in den einzelnen Gruppen etwas gespielt.

Am Dienstag war unser erster richtiger Tag in München. Als Dorfkinder waren wir zuerst in solch einer Großstadt überfordert, aber anhand von Starbucks und McDonalds konnten wir uns dann doch relativ schnell orientieren. Mit unserer neugewonnenen Orientierung konnten wir vormittags die Altstadt auf eigene Faust erkunden. Um 13:30 Uhr ging es dann mit dem Bus zur Allianz Arena. Einige von uns haben trotzdem ihren Lieblingsverein vertreten, indem sie dessen Trikots getragen haben. Allerdings mussten hinterher alle zugeben, dass das Stadion des FC Bayern München ein wirklich beeindruckendes Gebäude ist, hinter dem wahnsinnig viel Aufwand und Technik steckt. Zum Beispiel schaffen sie es, über 75.000 Menschen auf engem Raum unterzubringen und die aus Luftkissen bestehende Fassade in den verschiedensten Farben zum Leuchten zu bringen. Außerdem geht der Luxus der Fußballspieler, im wahrsten Sinne des Wortes, über den Beckenrand hinaus. Denn neben deren Eisbad gibt es nach jedem Spiel ein Büffet. Am Ende hatten wir sogar die Möglichkeit, wie echte Profis mit der Originalmusik in das Stadion einzulaufen (obwohl die meisten von uns alles andere als Profis sind). Nach langer Wartezeit begann, zwei Stunden später als geplant, unsere Stadtrundfahrt. Obwohl die Stadtführerin, laut eigener Aussage, einen schlechten Orientierungssinn hat und nicht wusste, wo es langgeht, haben wir viel von München gesehen. (Anmerkung: Der schlechtgelaunte Busfahrer hat die Route des Guides einfach abgeändert...daher die Verwirrung.) Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein lustiger und ereignisreicher Tag war.

Am Mittwoch, unserem zweiten Tag in München, begannen wir mit einem Frühstück um sieben Uhr, was für uns ein wenig zu früh war. Anschließend hatten wir Zeit für uns, bis wir zusammen als Klasse zum Deutschen Museum gelaufen sind. Dort angekommen haben wir uns in Kleingruppen aufgeteilten, in denen wir uns das Museum angesehen haben. Leider waren die Ausstellungsstücke wegen Corona nicht in vollem Umfang nutzbar. Nachdem wir uns das Museum angesehen hatten, konnten wir uns frei in der Stadt bewegen. Diese Zeit haben einige zum Shoppen oder auch zur Besichtigung von Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel dem Turm der Peterskirche, genutzt. Eine Jungengruppe ist auch mit gemieteten E—Scootern in den Olympiapark gefahren und hat dort zum Beispiel den Olympiaturm, von dem man die gesamte Stadt von 190 Metern Höhe sehen kann, besichtigt. Danach haben sich alle im Hotel zum Essen getroffen. Da die Qualität des Essens nicht alle ansprach, haben einige beschlossen, außerhalb zu Abend zu Essen. 

Am Donnerstag, unserem dritten Tag besuchten wir das KZ in Dachau. Auf Grund der Verkehrssituation und der Unpünktlichkeit des Busfahrers kamen wir zu spät beim KZ an und haben so unsere Führung verpasst. Glücklicherweise konnten wir trotzdem eine Führung bekommen, da sich eine nette Frau bereiterklärt hatte, unsere Tour noch zu übernehmen. Vor Ort konnten wir viel Neues über das vergangene Geschehen lernen und konnten unter anderem die Baracken des KZ besichtigen. Auch das Krematorium und die nie in Betrieb genommene Gaskammer waren zu sehen. Anschließend sind wir wieder zurück zum Hotel gefahren und hatten den restlichen Nachmittag zur freien Verfügung. Wir haben in der Stadt zu Mittag gegessen und Getränke und Lebensmittel für die Rückfahrt eingekauft. Abends um sieben Uhr gab es tiefgefrorene Pommes und kalte Chicken Nuggets. Anschließend waren wir nochmal in der Stadt.

Freitagmorgen haben wir - wie sonst auch - um sieben Uhr gefrühstückt. Manche haben sich ein Brot oder einen Apfel für die Fahrt mitgenommen. Anschließend hatten wir bis viertel vor zehn Zeit, unsere Sachen zu packen, falls das am Vorabend noch nicht passiert ist, oder die Möglichkeit, die letzten Minuten im Zimmer in Ruhe zu verbringen. Danach haben wir eine Weile (ungefähr eine halbe Stunde) auf den Bus gewartet und anstatt um 10 Uhr sind wir erst um circa halb 11 losgefahren. (Anmerkung: Wer es bisher noch nicht gemerkt hat: Der Busfahrer war 10/10 kompetent...)
Die Rückfahrt verlief etwas ruhiger als die Hinfahrt, da der eine oder andere den Schlaf, den er/sie die vorherigen Tage nicht bekommen hatte, in gewissem Maße nachholte. Am zweiten Stop gab es sogar einen Edelstein- und Mineralien-Laden, in dem sich Einzelne etwas gekauft haben.
Nach dem Ankommen an der Schule wurden die Eltern begrüßt und die Koffer ausgeladen. Anschließend haben sich alle mit einem guten Einklang in die Ferien auf den Weg zum Zuhause begeben.