Zu Beginn des Schuljahres 2022/23 ging es wieder auf eine Erasmusfortbildung – dieses Mal, unter anderem, für die Kolleginnen Werner und Zapletal. 

Veranstaltungsort des 8-tägigen Kurses mit dem Titel Time to act – non formal education through in & outdoor methods to empower students active participation war Lissabon. 

Dort kamen die Kolleginnen vom 17.-24. August täglich für mehrere Stunden mit Lehrkräften aus Polen, Slowenien, Nordmazedonien, Ungarn und Rumänien zusammen, um voneinander und miteinander zu lernen. Unter anderem wurden zunächst die Schulen, deren Umgebung und Projekte vorgestellt, da ein wünschenswertes Ziel von Erasmus Plus ist, internationale Kontakte mit anderen Schulen zu knüpfen und den Austausch unter den Schulen zu ermöglichen, indem man zum Beispiel, unter Einbezug der Schüler:innen, gemeinsame Projekte startet. Ziel für die kommenden Jahre ist vor allem, auch Schülergruppen über Erasmus ins Ausland zu schicken. Inhaltlich konnte man einige nicht-formale Methoden und Strategien kennenlernen, die auch praktisch in der Gruppe ausprobiert wurden. Aber auch zwischenmenschlich konnten die Kolleginnen ihren Horizont um einiges erweitern, da der Kurs durch die sechs vertretenen Nationen immer laut, bunt und voller Kommunikation und Austausch war. So bekamen die Kolleginnen beispielsweise Einblicke in die Kultur der anderen Länder, aber auch in die osteuropäischen Schulsysteme, die sich doch von dem deutschen System in einigen Punkten unterscheiden. 

Themen in den ersten Tagen des Kurses waren unter anderem Konflikte im Schulalltag, kulturelle Herausforderungen, Inklusion und Toleranz, aber auch wie man die Kreativität der Schüler:innen fördern kann.  Behandelt wurden außerdem die acht Schlüsselkompetenzen der EU (Lese- und Schreibkompetenz, Mehrsprachigkeit, mathematische, wissenschaftliche und technische Fähigkeiten, digitale und technologiebasierte Kompetenzen, soziale Kompetenz und die Fähigkeit, neue Kompetenzen zu erwerben, aktive Bürgerschaft, unternehmerische Kompetenz und Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit) und was diese mit dem Thema Schule und lebenslangem Lernen zu tun haben. Aufgelockert wurde die Theorie immer wieder durch praktische Energizer, die am Gymnasium Stift Keppel mit Sicherheit ihre Anwendung finden werden. 

Für manche Teilnehmer:innen war der Kurs nach fünf Tagen beendet. Frau Werner, Frau Zapletal und ein kleiner Rest blieben noch drei weitere Tage, in denen zusätzlich Themen wie Motivation, outdoor educationund Team-Building-Maßnahmen ihren Platz und vor allem ihre Anwendung fanden. 

Der Kurs war, alles in allem, inhaltlich und besonders methodisch sehr bereichernd, aber speziell die zwischenmenschliche Interaktion und das Knüpfen internationaler Kontakte, die sich hoffentlich im Schulalltag wiederfinden werden, sind noch einmal ausdrücklich hervorzuheben.