Vom 6. bis zum 12. März hatten wir das Vergnügen, mit Frau Zapletal und Frau Werner zusammen, einen Schüleraustausch nach Frankreich, Briouze zu unternehmen und einen kleinen Einblick in den Alltag der gleichaltrigen Franzosen und deren Kultur und Gewohnheiten zu bekommen. 

Montagmorgen um 8:15 war Abfahrt am Stift und die Spannung stieg rasant: Wie ist meine Gastfamilie so? Werde ich mich richtig verständigen können? Nach der langen Fahrt war es nun endlich soweit! Das Collège du Houlme war nun in Sicht und die französischen Austauschpartner:innen warteten mit ihren Familien schon gespannt auf uns vor der Schule. Das Getümmel war groß, schlussendlich fand aber jede:r seine Gastfamilie und es ging ab ,,Nachhause”. Zum Abendessen gab es in jeder Familie etwas anderes, aber natürlich typisches: Crêpes und Käse!Am nächsten Morgen ging es für alle erst einmal in die Schule. Nach einer kurzen Besichtigung und dem Sammeln der ersten Eindrücke, wurden ein paar lustige Kennenlernspiele gespielt, um das Eis ein wenig zu brechen. Nach dem vielen Gelächter und dem Kennenlernen neuer Gesichter, ging es zum Mittagessen in der Schule in die Kantine. Überraschend ähnelte das Essen dem deutschen ziemlich und, abgesehen vom Meerrettich auf dem Salat, mundeten das Mittagessen und der Nachtisch.
Nachdem wir unsere Bäuche vollgeschlagen hatten, ging es für jeden von uns einmal in den Unterricht und ein paar von uns unternahmen eine kurze Stadttour durch das überschaubare Städtchen Briouze. 
Am Nachmittag gingen wir mit unseren Austauschpartner:innen ihren üblichen Hobbys nach oder entspannten uns zuhause von diesem vergleichsweise sehr langen Schultag. Am Mittwochmorgen quetschten wir uns alle in unsere Gummistiefel und los ging es mit der Moorwanderung. Wir wurden in zwei Gruppen geteilt: eine deutsche und eine französische Gruppe. Die Führerin lotste uns zuerst über eine Wiese zu einem Informationsschild, welches jegliche Informationen über die Entstehung des Moors und über die Tiere, welche ihr Habitat im Moor haben, veranschaulichte. 
Weiter ging es zu einer hölzernen, überdachten Aussichtsplattform. Hier konnten wir unsere Ferngläser benutzen und die einheimischen Tiere, insbesondere Vögel, beobachten, ohne diese abzuschrecken oder zu stören. In dieser Zeit machte die französische Gruppe eine Wanderung um das Moor herum, denn das Moor selbst durfte nicht direkt betreten werden, um Schädigungen des geschützten Gebietes zu vermeiden. Trotzdem hatte man eine schöne Aussicht auf alles. 
Später wurde getauscht, sodass jede Gruppe einmal beobachtet hat und gewandert ist. Nach der Moorwanderung ging es zurück in die Familien oder mit anderen zusammen in die Stadt. Nun war es schon Donnerstag und eine ausgelassenere Stimmung herrschte unter uns. Mit dem Reisebus fuhren wir gemeinsam zum berühmten Pferdegestüt ,,Le Haras du Pin”, wo ungefähr 100 Pferde für verschiedene Disziplinen untergebracht und trainiert werden. Queen Elisabeth II hatte das Pferdegestüt besucht und Napoleon Bonaparte verbrachte eine Nacht in dem Schloss auf dem Gestüt. Eine deutsche Führerin zeigte uns das Gelände, die vielen Pferde und informierte uns über alles, was es zu wissen gab. 
Ein Picknick wurde von der Schule bereitgestellt und innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Nachher hatten wir noch Zeit, uns selbst auf dem Gelände und im Museum umzusehen und viele Fotos zu machen. 
Zurück in Briouze unternahmen wir Deutschen noch etwas in der Stadt, während die Franzosen noch in den Unterricht mussten. 

Das Programm am Freitag war für die meisten das Highlight: Das UNESCO-Weltkulturerbe Le Mont-Saint-Michel! Auf der Brücke zu der Insel hatte der starke Wind erstmal unsere Frisuren verdorben, aber der Anblick des Monts hob die Stimmung sofort wieder! Zuerst wurde die Stadt besichtigt und dann gab es eine Audioguide-Führung durch die prachtvolle Abtei. Atemberaubende Architektur und ästhetische Gestaltungen soweit das Auge reicht! 
Nach der Führung besichtigten wir in kleinen Gruppen die schöne Stadt und ihre zahlreichen Läden. Die Crêperies waren sehr beliebt. 

Am Samstag war dann leider auch schon unserer letzter Tag in Briouze. Wir hatten Zeit, um gemeinsam einen Tag mit unseren Austauschpartner:innen zu verbringen; viele haben an diesem Tag beispielsweise geshoppt, waren bowlen oder haben weitere Sehenswürdigkeiten in Briouze besichtigt. 
Mit Tränen in den Augen hieß es dann auch von den Franzosen Abschied nehmen. Mit dem Gedanken, dass wir uns jedoch bald wieder sehen würden, fiel uns der Abschied deutlich leichter. Wir freuen uns schon alle auf den Besuch der Franzosen im Mai bei uns in Hilchenbach!