Am 5. Oktober 2016 fand in Kooperation mit dem Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein der Pflege-Einsatz der Jahrgangsstufe 8 im Loher Tal in Kredenbach statt.

In Begleitung von Frau Röder, Herrn Dr. Dietrich und Herrn Girod wanderten die drei Klassen der Jahrgangsstufe 8 um 8.00 Uhr vom Gymnasium Stift Keppel zum Loher Tal nach Kredenbach. Zur gleichen Zeit transportierte ein Arbeitskommando aus drei Schülerinnen der Klasse 8m unter der Leitung von Frau Laubenbacher und Frau Mahlke vom Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein die erforderlichen Arbeitsgeräte zum Einsatzort.
Beim Naturschutzgebiet angekommen informierte Frau Mahlke die Schülerinnen und Schüler über den Zweck der Unterschutzstellung des Loher Tals sowie über die Bedeutung ihres Pflege-Einsatzes. Hierzu hatten die Schüler ein Arbeitsblatt mit zwei Aufgabenstellungen erhalten.

Nach dieser Einführung ging es an die Arbeit auf der Feuchtwiese. Der Pflegetrupp der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Siegen-Wittgenstein hat vorab die Fläche mit Balkenmähern abgemäht. Nun galt es, das Mähgut von der Feuchtwiese mit Rechen zu entfernen und mit Schubkarren abzutransportieren.

Die jährliche Mahd und der Abtransport des Mähgutes sind notwendig, damit die schützenswerte Feuchtwiese auf Dauer erhalten werden kann. Neben dem Vorkommen zweier Orchideen-Arten (Geflecktes Knabenkraut und Breitblättriges Knabenkraut) sowie weiterer für Feuchtwiesen typischer Pflanzenarten ist dieser spezielle Biotop ein Lebensraum für verschiedene schützenswerte Amphibien- und Insektenarten.

Die Schülerinnen und Schüler hatten Spaß an der Arbeit, zumal es der „Wettergott“ gut mit uns meinte. Auch gab es junge Grasfrösche und Erdkröten zu entdecken, die dann schnell vor den Heurechen und Heugabeln in Sicherheit gebracht wurden.

Auch erfuhren die Schüler etwas über die ebenfalls zum Naturschutzgebiet gehörenden Loher Weiher und den Erlenbruchwald. Das gesamte Naturschutzgebiet ist im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen und gehört zum Forstbetriebsbezirk Hof Ginsberg, für den Herr Vollpracht zuständig ist. Forstamtlicherseits hat Herr Vollpracht die Voraussetzungen für den Pflege-Einsatz koordiniert.
Gegen 12.00 Uhr waren die Arbeiten beendet, so dass nach der Gerätezählung bis auf das Arbeitskommando alle Schülerinnen und Schüler mit dem Gefühl, etwas Wichtiges für den Schutz der heimischen Natur geleistet zu haben, nach Hause entlassen werden konnten. Das Arbeitskommando war wieder für den Rücktransport der Geräte verantwortlich. Dafür durften die drei Schülerinnen auch mit Frau Mahlke im Transporter zum Stift fahren.