Wie an allen anderen Schulen macht man sich auch in Keppel viele Gedanken zu Schutzmaßnahmen in der aktuellen Corona-Krise. Doch die Sorge um die Gesundheit aller Menschen in der Schule lässt bei manchen die Kreativität besonders sprudeln. Zum Beispiel bei Physik- und Mathelehrer Nils Weßel, dessen Blick eines Tages auf den 3D-Drucker im schuleigenen „Future Lab“ fiel. Kurzerhand designte und plotterte der Pädagoge einige Prototypen eines Gesichtsschutzes und nutzte dazu auch Vorlagen aus dem Internet. Nach ein paar Nieten zu Beginn, gefolgt von einer Menge Feintuning und Justage der Druckköpfe sowie des Druckbetts und der Temperaturen konnte er die ersten „Schutzschilde“ herstellen. Komplettiert werden die mit Overheadfolien und Paketgummis, Stückpreis zusammen weit unter einem Euro. Seitdem druckt – quasi auf der letzten Rille und im Turbo-Modus – der 3D-Drucker weitere face shields für die Schulgemeinde. Eine geniale Idee und zugleich die praktische Anwendung von Unterrichtskonzepten aus der Mittelstufe.