Es ist der 25.09.2022 und unsere Klasse ist bereits in voller Vorfreude auf unsere bevorstehende Klassenfahrt nach Freiburg!

Die Koffer standen gepackt in den Fluren der Häuser, als gegen 19 Uhr auf Teams bei allen eine Nachricht unserer Klassenlehrerin Frau Lempert „aufploppte“: Wichtig! „Liebe 9a, es gibt leider eine traurige Nachricht für euch und uns. Ich habe mich mit Corona infiziert und werde nicht mitfahren können. Auch Herr Spieß (unser Deutsch- und stellvertretender Klassenlehrer) fällt krankheitsbedingt aus. Aber für euch ändert sich sonst nichts, auch wenn es traurig ist […] Es gibt Ersatz, und zwar fahren Frau Kraus de Franco (unsere Biolehrerin) und Herr Schuppener (Der Lehrer eines unserer Religionskurse) mit euch. […] Ich wünsche euch ganz ganz viel Spaß und viel Freude, […]!!!“ 

In Schock versetzt griffen wir alle zu unseren Handys und schrieben in die Klassengruppe. Und auch wenn wir alle sehr traurig waren, dass unsere Klassenlehrer:in nicht mitfahren würden, waren wir sehr erleichtert, dass unsere Fahrt trotzdem stattfinden wird.

Am 26.09.2022 trafen wir uns morgens dann mit unseren „Ersatzlehrer:innen“ um 9:30 Uhr am Schülerparkplatz. Nach der Verabschiedung von unseren Eltern packten wir unsere Koffer in den Bus und suchten uns einen Sitzplatz für die Fahrt aus. Nachdem uns unser netter Busfahrer (Sascha) begrüßt und wir alle negativ getestet waren, fuhren wir endlich los in Richtung Freiburg. 

Unser Zwischenstop lag in der Nähe von Frankfurt, wo wir uns bei McDonalds etwas zu essen holen konnten. Zurück im Bus lag die letzte Etappe vor uns.

Nach fünf Stunden Fahrt kamen wir um ca. halb vier wohlbehalten bei der DHJ Jugendherberge Freiburg an. Bevor wir endlich rein konnten, mussten wir noch ein wenig vor der Tür warten, da wir nicht die einzige Klasse dort waren. 

Nach der Zimmeraufteilung und dem Einchecken, konnten wir uns in unseren Zimmern einrichten und unsere Koffer auspacken. Danach sind wir zu unserem ersten Abendessen gegangen. Im Anschluss hatten wir Zeit die Jugendherberge zu erkunden.

Für Dienstag stand für uns Straßburg auf dem Plan! Nach dem Frühstück um 7:00 Uhr, ging es um 10:00Uhr los Richtung Frankreich. Nachdem wir mit dem Bus die Grenze überquert hatten, merkte man sofort den französischen „Flair“. Nach ca. 1 1/2 Stunden begrüßte uns unser Tourguide, welcher uns durch die Straßen von Straßburg führen sollte. Auf unserem Weg zum Münster bekamen wir viele Eindrücke von der Stadt, wie zum Beispiel: 

  • Wir hatten die Chance einen Blick von oben auf Straßburg zu werfen (Modell, ähnlich wie in Siegen). Anhand dessen erklärte unser Guide uns viel von der Geschichte der Stadt.
  • Den Palais Rohan konnten wir von der gegenüberliegenden Uferseite sehen - ein sehr beeindruckendes Gebäude 
  • Am Gutenbergplatz konnte wir eine Statue von ihm und den Worten: „ Et la lumière fut“ (deutsch: und es ward Licht) bewundern. Durch eine etwas versteckte Gasse kamen wir zu dem „Großen Fass“ und der gegenüberliegenden Wohnung, in welcher Goethe gewohnt hat. An der roten Fachwerk-Fassade findet man heute als Erinnerung ein grüne Abbildung von Goethe

Unser Ziel war der sehr faszinierende Münster. Die (ausnahmsweise) eintürmige Kirche hinterließ einen starken Eindruck bei uns, mit ihren vielen Geschichten und Ornamenten. Der eigentlich geplante zweite Turm konnte nie verwirklicht werden, da der Untergrund das Gewicht nicht gehalten hätte.

Nach der Stadtführung hatten wir noch Zeit, in kleineren Gruppen die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und zu shoppen. Nachdem wir uns wieder als Klasse beim Münster trafen, ging es zurück, um pünktlich beim Abendessen zu sein. 

Mittwochmorgen ging es schon früh los, denn das Ziel war pünktlich zur Öffnung des Europaparks da zu sein. Wir waren alle schon sehr gespannt, was uns erwartet, da noch nicht viele von uns im Europapark waren. Nachdem wir unsere Tickets bekamen, konnten wir endlich den Park stürmen! Als alle Gruppen losgezogen waren, probierten wir nacheinander verschiedene Fahrgeschäfte und Achterbahnen aus, natürlich durften die drei adrenalinreichsten nicht fehlen (Silverstar - die höchste aller Achterbahnen/73m, Blue fire - Ein Looping und mehrere Schrauben und der WODAN-Timburcoaster - eine Holzachterbahn). Allgemein haben wir uns im Europapark wie in einer Miniversion Europas gefühlt, da die verschiedenen Bereiche des Parks sich wie die Länder, die sie vertreten, angefühlt haben. Am Ende des Tages waren wir alle glücklich und zufrieden, und einige konnten sogar über ihren eigenen Schatten springen. 

Am Donnerstag erwartete uns die Nachricht, dass wir zu unserem nächsten Ziel (Innenstadt Freiburg) per Fuß laufen sollten, laut Google 50min von unserer Jugendherberge (wir waren alle sehr begeistert :)) Doch nach dem langen Weg, auf welchem wir tatsächlich ein paar netten Tieren begegnet sind, waren wir doch sehr froh die ersten Gebäude von Freiburg zu sehen. Frau Lempert hatte uns im Voraus eine Foto-Challenge versprochen, bei welcher wir Dinge und Orte in Freiburg finden und dann ein kreatives Foto mit unserer Gruppe (ca. 6-7 Leute) machen sollten, doch diese musste erstmal warten:, denn da wir während der Foto-Challenge nicht viel innerhalb der Klasse machen würden, haben sich unsere Lehrer entschieden, vorher noch in das Augustiner Museum mit uns zu gehen:

Das Museum war in vier Ausstellung unterteilt:

-Untergeschoss! „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ ist eine Interaktive Ausstellung die das Thema „spielerisch“ an Besucher bringt. Am Ausgang gab es eine Art „Spiegelgang“ wo man als Besucher einen oder mehrere schöne Sprüche, mit Glasmalern, schreiben konnte. Neben all den inspirierenden Sprüchen die bereits dort standen haben auch einige von uns etwas dort hingeschrieben.

Außerdem gab es noch andere sehr beeindruckende Ausstellungen:

-Erdgeschoss: Christliche Skulptur Kunst

-1. Obergeschoss: Christliche Glaskunst, auf der Ebene konnte man sogar einer Restauratorin„live“ beim restaurieren eines Kunstwerkes zuschauen

Und dem

-2.- Obergeschoss: Italienische Kunst

Nachdem wir den sehr interessanten Rundgang im Museum abgeschlossen hatten, konnten wir unsere Freizeit mit Essen, Shoppen und ganz vielen Fotos machen, verbringen! Um am Abend noch genug Zeit zu haben, um schon ein paar Dinge für den folgenden Tag zu packen, sind wir rechtzeitig losgegangen. Auf dem Rückweg haben wir uns alle gegenseitig erzählt, wie die Challenge gelaufen ist und was wir gemacht haben.

Für einige von uns begann der Freitag morgen ein wenig chaotisch, da sie verschlafen haben Doch als alle Koffer unten in der Lobby standen und wir uns beim Frühstück gestärkt hatten, waren wir alle bereit

Nachdem wir dann alle im Bus waren und die Koffer eingeladen hatten, wurde es schnell ganz ruhig, da wir alle unseren fehlenden Schlaf nachholten. Als sich dann, nach langfer Fahrt, jeder verabschiedet, seinen Koffer geholt und seinen Eltern Hallo gesagt hatte, sind wir alle mit neuen und schönen Erinnerungen in die Ferien gestartet!

Zoe