Rimini- das war eines der drei Reiseziele der Q2 in diesem Jahr. Während sich der Mathe-LK auf den Weg nach Schottland machte und der Deutsch- sowie der Englisch-LK die Reise nach Rom antraten, reisten die LKs Biologie, Erdkunde und Chemie gemeinsam mit Frau Laubenbacher, Frau Rüwe, Herr Dauth und Herr von Rüden nach Rimini, Italien.

Die Reise begann am Sonntag, den 07.10.18 um Punkt 21.00 Uhr am Stifts Tor. Zuvor wurden noch die Koffer sicher verstaut und die Anwesenheitsliste überprüft, damit ausgeschlossen werden konnte, dass sich jemand im Bus vertan hatte, da die nach Rom Reisenden ebenfalls den gleichen Treffpunkt um die gleiche Uhrzeit ausgewählt hatten. Uns standen nun 16 Stunden Fahrt bevor, denen wir aber alle mehr oder weniger motiviert entgegenblickten. Für ein kurzes Spannungsmoment sorgte der losgelöste Feuerlöscher, der aber keine weiteren Probleme hervorgerufen hatte und sicher zurück an seinen Platz gebracht werden konnte. Am Montag kamen wir dann gegen Mittag bei unserem Hotel an und bezogen unsere Zimmer. Da den Rest des Tages kein Programm mehr geplant war, blieb es uns überlassen, was wir mit der verbleibenden Zeit anstellten. Dabei bot sich die Möglichkeit, das Wetter (durchgehend um die 20-25°C, sonnig) am Strand zu genießen oder gemeinsam mit Herrn Dauth eine „kleine“ Wanderung am Strand entlang Richtung der Altstadt Riminis zu unternehmen. Zum Abendessen befanden sich dann alle wieder im Hotel. Da die meisten von der langen Busfahrt geschlaucht waren, blieben große Aktivitäten am Abend aus.

Am Dienstag reisten wir nach dem Frühstücken nach Comacchio, um uns dort die bekannte Lagune anzuschauen. Die Hinfahrt wurde mit der Zeit immer interessanter, da die Straßen kaputter und schmaler wurden und schließlich noch einige alte, aus Holz gefertigten Brücken auf uns zukamen, die wir mit unserem Reisebus zu passieren hatten, um zu der Anlegestelle des Schiffes, mit dem wir fahren wollten, zu gelangen. Dem einen oder anderen wurde dabei etwas mulmig zu Mute, aber auf unsere Busfahrer war Verlass und so kamen wir schließlich, wenn auch nach einigen Irrfahrten und mit daraus folgender Verspätung, alle gesund beim Ziel an. Wir betraten das Touristen-Schiff und fuhren gemeinsam mit einer Reiseleiterin in die Lagune hinaus, vorbei an Flamingos und anderen Wasservögeln bis hin zu den ehemaligen Häusern der Fischer von Comacchio, die dort in vergangenen Zeiten lebten und mit dem Fangen von Fischen und vor allem von Aalen beschäftigt waren. Heute fungieren diese Häuser als kleine Museen und Ausstellungsflächen, die das Leben der Fischer darstellen.

Nachdem die Führung durch die Häuser und die Lagune beendet war, fuhren wir mit dem Schiff zurück zu unserem Bus, der uns dann nach Ravenna brachte. Dort angekommen, konnten wir in Kleingruppen die Stadt erkunden und den zumeist auftretenden Hunger stillen. Gegen späten Nachmittag traten wir die Rückkehr zum Hotel an. Hier bekamen wir noch Abendessen und hatten ansonsten Freizeit. Einige machten sich daher auf den Weg, sich gemütlich an den Strand zu setzen, um dort den Tag ausklingen zulassen, bevor wir um 23:30 Uhr zurück im Hotel sein sollten. Andere waren im Hotel geblieben und haben sich dort einen schönen Abend gemacht.

Der geplante Besuch des Schildkrötenkrankenhauses fand am Mittwoch statt. Wie zuvor brachte unser Reisebus uns nach dem Frühstück zum Ausflugsziel, genauer nach Riccione. Eine ehrenamtliche Angestellte führte uns durch die Einrichtung und erzählte uns einiges über die Organisation, ihr Vorhaben und die sich momentan dort in Behandlung befindenden Schildkröten. Der zweite Teil des Ausfluges bestand aus dem anschließenden Besuch des Kleinstaates San Marino. In Kleingruppen bot sich die Möglichkeit, die (Alt-) Stadt zu besichtigen und zu erkunden. Neben den historischen Bauten bot die Altstadt gute Shopping-Möglichkeiten in den vielen kleinen Gässchen, die die Stadt durchziehen. Als Highlight des Abends bestand die Möglichkeit, den vom Hotel nicht allzu weit entfernten Club „Carnaby“ zu besuchen und gemeinsam mit der anderen Reisgruppe aus unserem Hotel und einem Teil der Lehrer zu feiern. Als Sahnehäubchen kam hinzu, dass die „Ausgehzeit“ verlängert wurde und die Frühstückszeit am nächsten Morgen auf einen späteren Zeitpunkt verlegt wurde, was den meisten durchaus gefiel.

Donnerstag war unser letzter Tag, den wir in Italien verbrachten. An diesem Tage stand der Ausflug nach Venedig an. Erneut machten wir uns mit dem Reisebus auf den Weg. Nachdem wir angekommen waren und mit einem Schiff vom Busparkplatz zum Hafen Venedigs gebracht wurden, begann die zweistündige Stadtführung am Markusplatz. Gemeinsam mit unserer Touristenführerin machten wir uns auf den Weg quer durch die Stadt und erhielten einen großartigen Einblick. Die historischen Gebäude, die engen Gässchen mit den kleinen Geschäften und die schmalen Kanäle, durch die die typischen Gondeln fuhren, ließen den italienischen Flair voll aufblühen. Die Führung endete dann an der berühmten Rialto-Brücke. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Stadt ging es dann wieder mit dem Schiff und dem Bus zurück nach Rimini.

Um den letzten Abend entspannt ausklingen zu lassen, luden uns die Lehrer ein, mit ihnen am Strand bei einem kleinen Lagerfeuer gemütlich zusammen zu sitzen. Dem Angebot kamen einige nach und so verbrachten wir unseren letzten Abend (nach einer kurzen Sicherheitsunterweisung, was zu tun ist falls die Polizei kommt) entspannt am Lagerfeuer. Freitag war dann leider schon unser Abreisetag. Doch bevor wir mit dem gepackten Koffern in den Bus stiegen und die Stadt verließen, hatten wir die Möglichkeit, die Altstadt Riminis zu besichtigen. Zusammen mit Frau Rüwe und Frau Laubenbacher ging es für einen Teil der Gruppe mit dem Linienbus zur Altstadt. Der andere Teil der Gruppe blieb gemeinsam mit Herr von Rüden und Herr Dauth am Strand und verbrachte den Vor-/Mittag am Beach-Volleyballfeld.

Am Nachmittag sollte der Heimweg dann angetreten werden. Nach längerer Diskussion, wer das Recht auf einen Einzelplatz besitzt und warum nicht jeder einen Einzelplatz haben kann, ging es mit einer Verzögerung von ca. 40 Minuten wieder zurück Richtung Heimat. Um die hungrigen Gemüter zu besänftigen, machten wir in Mailand in einem Designer-Outlet Halt und aßen bei McDonald´s zu Abend. Nach 15-stündiger Fahrt kamen wir schließlich Samstagmorgen in der Frühe beim Stifts-Tor an.

Alles in allem war unsere Reise eine gelungene Abschlussfahrt, die durch viele einzigartige Momente und Eindrücke für eine schöne Zeit gesorgt hat und noch lange in unserer Erinnerung bleiben wird.

Von Cécile Bourgoignie, Kirstin Spindler und Sina Krischok